Pressemitteilung zum Gewerbegebiet in Lützellinden

Vertreter der Freien Wähler aus dem Stadtverband Gießen, dem FW-Kreisverband und den FW-Vertretern in der Regionalversammlung Mittelhessen trafen sich mit Vertretern der Bürgerinitiative „Lützellinden sagt NEIN“ zu einem informellen Gespräch und einer Ortsbesichtigung auf dem geplanten Gewerbegebiet in Gießen-Lützellinden. Das für alle Seiten informative Gespräch und die Ortsbesichtigung fand in einer sehr sachlichen und zielführenden Atmosphäre statt.

Der Regionalplan Mittelhessen wird derzeit überarbeitet, und soll dann von 2021 bis 2031 gültig werden, so FW-Kreisvorsitzender Kurt Hillgärtner. Daher ist es das Bestreben der Freien Wähler, sich bereits im Vorfeld die „Knackpunkte“ im Regionalplan vor Ort anzusehen, und mit den jeweils Betroffenen im Gespräch eine für allen Seiten befriedigende Lösung zu finden.

Der Gießener FW-Vorsitzende Johannes Zippel erklärte nach den Gesprächen und der Ortsbesichtigung klipp und klar, dass sich die Freien Wähler der Stadt Gießen gegen die weitere Ausweitung eines Gewerbegebietes in Lützellinden aussprechen. Dafür sind mehrere Punkte ausschlaggebend. Im Gegensatz zu anderen Stadtteilen verfügt Lützellinden über den besten Ackerboden. Es darf nicht sein, dass dieser Boden für die Landwirtschaft und für das Klima zu Gunsten von Gewerbeansiedlungen versiegelt wird. Außerdem hat Gießen in den letzten Jahren mit den vielen Konversationsflächen der Kasernen und des ehemaligen US-Depots von über 400 ha genügend Wohn-, Misch- und Gewerbegebiete ausgewiesen und bebaut. Sowohl das von der Stadtregierung angepeilte Klimaziel 2035 und der Green-Deal der Europäischen Gemeinschaft lassen es nicht zu, dass insbesondere durch die Ansiedlung u.a. von weiteren Logistik-Unternehmen immer mehr Kfz-Verkehr in die Stadt und den Kreis Gießen geholt wird. Förderung von mehr Radverkehr auf der einen Seite, und immer mehr Kfz-Verkehr durch immer mehr Wohn- und Gewerbegebiete auf der anderen Seite widersprechen sich.

Die Nutzung von immer neuen Flächen für Wirtschaft, Verkehr und Wohnen ist nicht nachhaltig. Die Freien Wähler stehen für eine Nachhaltige Entwicklung. Umweltgesichtspunkte sind gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Zukunftsfähig wirtschaften bedeutet also: Wir müssen unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen.

So wichtig zusätzliche Einnahmen sind ist es andererseits unumgänglich, dass durch die Verantwortlichen in Stadt, Kreis und der Regionalversammlung Mittelhessen schnellstmöglich ein Umdenkungsprozess stattfindet.

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